Die Kastanienminiermotte befällt hauptsächlich die weißblühende Rosskastanie. Sie kann aber auch andere Kastanien befallen. Die Schäden fallen hier meistens geringer aus.
Die Schädigung an der Kastanie tritt an den Blättern durch die Larven auf. Die Larve frisst das Blattgewebe und es kommt zur Bräunung der Blätter.
Dabei wird ein Baum immer von unten nach oben befallen.
Die Bräunung führt bei starkem Befall zum frühzeitigen Blattabwurf und zur Schwächung des Baumes.
Jedes Weibchen der Miniermotte legt bis zu 40 Eier ab. Insgesamt können bis zu 3 Generationen in einem Jahr heranwachsen.
Eine Bekämpfungsmöglichkeit gibt es nicht. Jedoch kann der Befallsdruck deutlich reduziert werden, wenn im Herbst die Blätter mit den darin enthaltenen Larven gesammelt und verbrannt werden. Eine Kompostierung auf dem eigenen Kompost ist wirkungslos.
Ebenfalls können im Frühjahr Miniermottenfallen mit Pheromonen aufgehängt werden. Diese Fallen sind für Nützlinge und Bienen absolut ungefährlich. Es werden dabei keine Gifte verwendet.
Die Kastanienminiermotte kann mit dem Blattbräunepilz der Kastanie verwechselt werden.