AKTUELLES | Spätfrost – schadet das den Pflanzen?

Durch die frühe warme Periode, sind viele Pflanzen schon viel Früher ausgetrieben. Viele Frühbüher, die oft erst zu Ostern blühen, wie z.B. Tulpe, Osterglocken, Kaiserkronen und Traubenhyazinten, sind teilweise jetzt schon in voller Blüte. Auch einige Stauden sind schon früher ausgetrieben.

In den letzten Tagen gibt es nachts wieder Fröste. Dadurch hängen die zu früh ausgetriebenen Pflanzen morgens schlapp herunter. Die Blüten hängen bogenförmig herunter.
Das ist bei leichten Nachtfrösten bis ca. -5 Grad kein Problem. Direkt nach dem Austrieb sind in den Pflanzenteilen noch „Frostschutzmittel“ eingelagert. Der rote Farbstoff, der den Austrieb oft rötlich zeigt, ist z.B. auch ein Schutzmittel vor Frost.

Sobald die Temperaturen am Vormittag steigen und die Sonne raus kommt, erholen sich die vom Frost hängenden Pflanzen schnell wieder. Die hängenden Blüten richten sich wieder auf.
Bei Osterglocken kann es jedoch passieren, dass der gefrorene Stängel der Blüte durch zusätzlichen Wind nachts abknickt und sich die Blüte nicht aufrichten kann.
Kleiner Tipp: Einfach die Blüten morgens abschneiden, drinnen in die Vase stellen und sich dort noch mehrere Tage daran erfreuen.

Björn Petersen